Der Impakt-Simulator ist als einfaches Anschauungsmittel gedacht. Er kann eine Vorstellung davon vermitteln, welche
Gewalten bereits beim Einschlag eines kleinen Himmelskörpers auf der Erde wirken.
Die Berechnung der Daten erfolgt nach den bekannten Formeln für das Volumen einer Kugel und den Impuls einer bewegten Masse.
Als Eingangsparameter wurden Dichten von 1.0 g/cm3 für Kometenbruchstücke, von 3.0 g/cm3 für
Steinmeteoriten oder kleine Asteroiden und von 8.0 g/cm3 für Eisen-Nickel-Massen vorausgesetzt. Als
Bahngeschwindigkeiten werden 15 km/s für schwächer elliptische, sonnennähere Bahnen oder 40 km/s für stärker elliptische,
sonnenfernere Orbits angenommen.
Die Darstellung ist als grobe aber in etwa maßstäbliche Annäherung an die zu erwartende Wirkung des vorgegebenen Objekts
zu verstehen. Im Einzelnen wird der Effekt schwer vorauszusehen und von wesentlich mehr Faktoren beeinflußt sein,
als hier berücksichtigt werden können. Die Wirkung des Impakts wird u.a. auch vom Einschlagswinkel, die Kratergröße
und -Tiefe vom Untergrund abhängen. Die Kraterform ist als Endzustand dargestellt, im Moment des Impakts wird der Krater
tiefer sein, als gezeigt. Ein kleineres Objekt kann eventuell auch bereits beim Aufschlag auf die Atmosphäre zerreissen
und überhaupt keinen Krater hinterlassen. Gute Beispiele für verschiedene "kleine" Impaktereignisse sind das
Tunguska-Event (Komet mit 100 m Durchmesser, Explosion in der Atmosphäre,
kein Krater), der Barringer-Krater in Arizona (Eisenmeteorit mit 50 m Durchmesser, Krater von 1000 m Durchmesser) und das
Nördlinger-Ries (Asteroid mit 1000 m Durchmesser, Krater von 20 km Durchmesser).
Als primitive Faustformel kann gelten, dass der Krater auf der Erdoberfläche etwa den 20-fachen Durchmesser des Impaktors
haben wird.
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aus: www.geopark-ries.de
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